Ostern auf Fehmarn. Überall stehen die süßen Schäfchen auf den Deichen.
Ostern auf Fehmarn
Ostern auf Fehmarn hat Tradition, Ostern ist der auch der offzielle Saisonstart auf der Insel. Ob Osterfeuer bestaunen oder Ostereier suchen, Hofcafés besuchen oder lange Spaziergänge am Strand machen. Ostern will irgendwie jeder mal wieder raus an die See. Seinen Ursprung hat Ostern übrigens in heidnischen und jüdischen Traditionen. Seine eigentliche Herkunft liegt im jüdischen Passahfest. Die Symbole der Fruchtbarkeit, wie den Osterhasen und die Ostereier, hat das Osterfest aus heidnischen Traditionen übernommen. Seit dem Jahre 325 n.Chr. feiert man das christliche Osterfest immer an dem Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Der christliche Hintergrund für Ostern ist die Auferstehung Jesu, der laut biblischem Zeugnis an einem Freitag vor Passah gekreuzigt wurde. Damit wiederum eng verbunden ist die heidnische Tradition, im Frühling die Wiederkehr des Lebens zu feiern. Im Mittelalter wurde Ostern als Jahresbeginn gefeiert.
Wir bedanken uns für die tollen Bilder bei Jutta Schewe Fotografie!
Osterfeuer auf Fehmarn sind am 11. April 2020
Den Osterhasen erwischt man am besten bei Sonnenuntergang.
Ostern auf Fehmarn
Der Osterhase ist neben dem Osterei das bekannteste Symbol für Ostern. Zum ersten Mal begegnet uns der Osterhase im 17. Jahrhundert, als er von Georg Franck von Frankenau in einem medizinischen Traktat über den übermäßigen Verzehr von Hühnereiern erwähnt wird. Zu der Tradition, dass der Hase der Eierbringer an Ostern ist, gibt es mittlerweile einige Hypothesen. Seinen eigentlichen Bekanntheitsgrad erreichte der Osterhase dann im 19. Jahrhundert durch die industriell hergestellten Schoko- und Spielzeughasen. Als Sinnbild für Fruchtbarkeit passte der Hase in die Tradition des antiken Frühlingsfestes und wurde als Symbol in die christliche Osterzeit mit übernommen.
Osterfeuer auf Fehmarn.
Osterfeuer
Der Brauch des Osterfeuers kennt viele Variationen. In manchen Regionen wird es bereits am Karsamstag entzündet, andernorts hingegen erst am Abend des Ostersonntags oder am Morgen des Ostermontags. Eine weitere Variation stellen auch Gegenstände oder Puppen dar, die Judas Isachariot repräsentieren sollen und manchen Osterfeuern beigegeben werden.
Das Schöpfen von Osterwasser sowie das Entzünden von Osterfeuern reichen in ihrem Ursprung bis in die vorchristliche Zeit zurück. So wurde Wasser bereits bei den Germanen in Gedenken an die Göttin Ostera verehrt. Die Osterfeuer hingegen gehen auf den heidnischen Brauch der Frühlingfeuer zurück, mit denen ursprünglich der Wechsel von Winter auf Frühling feierlich begleitet wurde.