Die Fehmarnsundbrücke

Das denkmalgeschützte Wahrzeichen der Insel Fehmarn

Am 30. April 1963 wurde die Fehmarnsundbrücke eröffnet. Seitdem verbindet sie die Insel Fehmarn mit dem Festland von Schleswig Holstein. Im Volksmund liebevoll auch „Kleiderbügel“ genannt, ersetzte die Fehmarnsundbrücke seitdem den Fährbetrieb zwischen Großenbroderfähre und Fehmarnsund und steht seit 1999 unter Denkmalschutz.

Fehmarnsundbrücke

Auch Kraniche nutzen die Route

Die Fehmarnsundbrücke ist Teil der Vogelfluglinie, der Verkehrsroute zwischen Kopenhagen und Hamburg. Namensgeber war die parallel verlaufende Flugroute der Kraniche und anderer arktischer Wasservögel zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Die Naturschutzgebiete Fehmarns sind ein begehrter Rastplatz  zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten für die im Frühjahr und Herbst ziehenden Vögel.

Dieser Teil der Vogelfuglinie umfasst insgesamt eine 18 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke von Großenbrode über die Fehmarnsundbrücke bis nach Puttgarden. Dort endet sie im Fährbahnhof und dem Fährhafen. Dies ist der Startpunkt der 19 Kilometer langen Fährverbindung nach Rödby in Dänemark. Parallel zur Eisenbahn führt eine Bundessstrasse.

Der Ausbau der Vogelfluglinie war Ende der 1950er Jahre die größte Baustelle Schleswig Holsteins und führte auf Fehmarn zu einer rasanten Tourismusentwicklung.

Seit Ende 2019 ist der Fährbahnhof geschlossen und der direkte Bahnverkehr nach Kopenhagen Geschichte. Der geplante Fehmarnbelttunnel nach Dänemark hat bereits vor Baubeginn verheerende Auswirkungen.

Fehmarnsundbrücke

Technische Daten

Die 963 Meter lange kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke überquert den 1300 Meter breiten Fehmarnsund und hat eine lichte Höhe von 23 Metern über dem Mittelwasser. Für den Schiffsverkehr bietet sie einen Durchgang von 240 Metern Breite und eine Durchfahrtshöhe von 23m über NN. Die Stahlkonstruktion ist 21 Meter breit, wovon 6 Meter von der Deutschen Bahn genutzt werden. 248 Meter beträgt die Spannweite des Bogens, der 45 Meter über der Fahrbahn seinen höchsten Punkt hat. Der Bogen ist ca. 268,5 m lang.

Fehmarnsundbrücke in Gefahr!

Droht dem Wahrzeichen Schleswig Holsteins der Abriss? Bleiben Sie bei der Fehmarnsundbrücke auf dem Laufenden.

Brücke in Gefahr!

Die Fehmarnsundbrücke

Aus Tonnen von Stahl erbaut.

Sand, Beton und Asphalt.

Bis zur Fertigstellung der Fehmarnsundbrücke sollen insgesamt 1,5 Millionen Kubikmeter Sand, rund 23.000 Tonnen Beton, 9.200 Tonnen Stahl und 1.700 Tonnen Gussasphalt bewegt und verbaut worden sein. Für den Anstrich benötigte man 130 Tonnen Farbe. Nach gut drei Jahren Bauzeit war der wirtschaftliche Grundstein gelegt als zukünftige Urlaubsinsel mit direkter Verbindung zum Festland.

Seit 1999 steht die Fehmarnsundbrücke unter Denkmalschutz

Als die Fehmarnsundbrücke 1999 unter Denkmalschutz gestellt wurde, war sie längst das Wahrzeichen Schleswig Holsteins. Die charakteristische Architektur wurde für viele zum Symbol der Insel Fehmarn. Sobald man den Fehmarnsund überquert, schlägt das Herz vor Freude schneller. Das blaue glitzernde Wasser, meist strahlender Sonnenschein und die weißen Segel der Boote erinnern an ein Paradies. Und das ist es auch. Der Fehmarnsund wurde in Teilen zu einem europäischen Meeresschutzgebiet ausgewiesen. Zum 50 jährigen Jubiläum wurde der Fehmarnsundbrücke sogar eine Briefmarke gewidmet.

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